Schule als Plattform?
Ein Innovationsimpuls der "Weimarer Gespräche" für die Zukunft der Schule

Unsere heutigen Schulen sind zutiefst von ihrer Herkunft aus dem Industriezeitalter geprägt.
Mit ihrer tradierten Gestalt wirken sie in der Informationsökonomie des 21. Jahrhunderts zunehmend anachronistisch. Zwischen den Schulen und ihrer Umwelt ist eine Kluft entstanden, die sich immer weiter vertieft und auf die Dauer existenzgefährdend werden kann.
Soll diese Kluft geschlossen werden, können Schulen von den innovativsten Organisationsformen unserer Zeit lernen: den digitalen Plattformen. “Plattformdenken” bedeutet für Schulen, sich als offene Infrastruktur zu begreifen, die auch externen Anbietern zur Verfügung gestellt wird, um ein viel umfangreicheres, diverseres und anpassungsfähigeres Lernangebot zu schaffen, als es dem heutigen Schulsystem möglich ist.
Wie würde ein solcher Paradigmenwechsel in der Schulpraxis konkret aussehen, und wie könnte er gelingen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der zweiten Weimarer Gespräche für eine Transformation des Schulsystems, die im August 2024 auf Schloss Ettersburg stattfanden.
In einem Diskussionspapier wollen die Teilnehmer*innen der Weimarer Gespräche zu einer Diskussion um die Innovation des Schulsystems anregen.
Der Fokus schulischen Handelns verschiebt sich von einer hoch standardisierten Durchführung von Fachunterricht hin zur Orchestrierung eigener und externer Bildungsangebote sowie zur Gestaltung individueller Lernpfade.
Auszug aus dem Text der Weimarer Gespräche 2024 zum Thema "Schule als Plattform? Neue Bauprinzipien für die Schulen der Zukunft"
Vollständiger Text des Diskussionspapiers: Schule als Plattform
Weitere Informationen findet man unter www.weimarer-gespraeche.de